Der Sommer ist da...
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Das
Wetter ist eher nordisch-durchwachsen, aber immer auch mit sehr warmen Tagen
dazwischen. Wir kommen leider viel zu selten dazu, unser
Zuhause
und die Pferde zu genießen, denn im Büro ist mal wieder viel zu viel zu tun und die Überstunden summieren sich.... Die
Pferde genießen daher ihr geruhsames Weidedasein. Unsere Weide ist so
schön eben, dass wir jetzt im Sommer den Reitplatz nicht vermissen und
auf den abgegrasten Stücken reiten, wann immer wir denn die Zeit dazu
finden. Die Pferde freuen sich jedesmal "ein Loch in den Bauch" wenn
wir gemeinsam etwas machen und versuchen unter dem Sattel alles Recht
zu machen. Reite ich mit Migräne, um die Verspannungen von der
PC-Arbeit loszuwerden, wird Shaman zum Schäfchen und gibt auf mich
acht. Weder das Trambolin der Nachbarn, der durch das hohen Gras
heranschnürende Nachbarshund oder das knisternde Feuer auf der anderen
Seiten -alles sonst gern genommene Anlässe zum *huchschreckhüpf*-
können ihn nun interessieren. Er ist sehr anhänglich im Moment.
Unser
Winterpaddockstück, was bislang als Auslauf und Reitplatz diente, haben
wir nun abgesperrt, denn es soll nachwachsen. Wegen der Nähe zu den
Nachbarn soll hier wieder Weide entstehen, damit sich die
Staubentwicklung in Grenzen hält. Nur breiter Weg soll hier künftig den
Paddockbereich am Stall mit dem restlichen Auslauf verbinden, den wir
jetzt unter den Birnbäumen anlegen wollen. Ein zweiter Weg soll auf der
anderen Seite des Stalles später auch dahin führen, so dass im
Winter ein Rundlauf zur Verfügung steht, der zum Bewegen einladen
soll. Der Reitplatz muss woanders entstehen, da die drei
leider leidenschaftlich gerne buddeln und tiefe Löcher auf dem
Reitplatz nun nicht allzu schön sind..
Da die Fläche überschaubar ist, machen wir alles von Hand: aufharken, säen und walzen.
Dann
erhalten wir überraschend die Möglichkeit, die Pferde ein paar Wochen
"in Sommerurlaub" zuschicken. Im Dorf steht eine kleine ungenutzte
Fläche mit Stall zur Verfügung, die sonst gemäht werden müßte. Schnell
entschlossen bereiten wir alles für die Pferde dort vor, denn die Zäune
sind ringsum eingewachsen und das ein oder andere verletzungsträchtige
Stück muss abgesperrt werden. Aber das Gras ist schön überständig und
der Stall groß und luftig. Und unsere Weide kann sich erholen.
Die
Pferde bringen wir in wenigen Minuten zu Fuß rüber und sie freuen sich
über das frische hohe Gras. Schön überständig ist es auch für Shaman
gut verträglich, der ja am ehesten Probleme damit hat. Ein bisschen
Durchfall in den ersten Tagen durch den Klee läßt sich nicht vermeiden, ist aber auch
alles. Stall und Weide werden neugierig in Besitz genommen.
Nur Elmi traut sich lange nicht in den Stall, der Plastikvorhänge wegen. Aber draußen genießt er das Sandbad dafür doppelt.
Mary
dagegen ist etwas verwirrt und unglücklich ohne "ihre" Pferde. Logisch,
jetzt fahren wir morgens gleich los und füttern woanders und auch
abends kann sie uns beim Absammeln nicht begleiten. Etwas einsam wirkt
sie schon, daher bemühe ich mich, trotz wenig Zeit mehr als sonst im
Garten zu machen, damit sie Gesellschaft hat.
Andere sind nicht einsam: eine Kontrolle des Wurmkomposters ergibt eine gute und dichte Population.
Rolf
repariert derweil den Sulky, den wir von unserem Hufpfleger und
Freund bekommen haben. Er hat für seinen alten Trainingwagen keine
Verwendung mehr und Rolf möchte mit seiner Hilfe Tengi einfahren,
nachdem dieser das Abschleppen so problemlos gemeistert hat. Schnell sind neue Räder bestellt und montiert.
Jetzt fehlt nur noch das Pferd- aber das ist ja grad in Urlaub...
Dann müßen wir einen alten Freund verabschieden:
Einer der drei Birnbäume ist müde und drohte abzubrechen. Daher sägen wir ihn sicherheitshalber ab. Im Winter soll der Bereich mit zum Winterpaddock gehören, da können die drei den alten Baum abnagen.
Die Birnbäume sind über 70 Jahre alt, hoffendlich bleiben uns die anderen Beiden noch etwas erhalten.
Einer der drei Birnbäume ist müde und drohte abzubrechen. Daher sägen wir ihn sicherheitshalber ab. Im Winter soll der Bereich mit zum Winterpaddock gehören, da können die drei den alten Baum abnagen.
Die Birnbäume sind über 70 Jahre alt, hoffendlich bleiben uns die anderen Beiden noch etwas erhalten.
Noch bleiben die Bäume aber wegen des Fallobstes abgesperrt.
Nur unter Aufsicht dürfen die drei in das vorher abgesammelte Gebiet.
Der aus der "Sommerfrische" zurückkehrende Elmi darf gucken und ist nicht wirklich begeistert: Bäume annagen macht doch soo viel Spaß!! Spielverderber die Menschen...
Die anderen beiden Bäume sind nämlich jetzt mit Draht gegen Benagen geschützt und einen statten wir mit einer Schubberbürste aus.
Dann
heißt es endlich auch für uns: Erholung und Urlaub. Da der Kombi mal
wieder trotz Dachbox nicht ausreicht, werden 2 kleine Tonnen
zweckentfremdet. Jetzt kommt alles mit an die Ostsee. Eine ganze Woche
ohne Verpflichtungen, ohne Wecker...toll. Die Pferde und Katzen sind in
guten Händen bei einer befreundeten Nachbarin, die sie versorgen kommt.
Wir
konnten tagelang baden und die Sonne genießen, am Strand spazieren und
lesen und als es dann etwas kühler wurde, habe ich mich im
Knotenhalfter knoten geübt:
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Am Rande des Gartens wuchert der Kürbis vor sich hin und bringt erste Früche:
22kg - der erste erntereife Kürbis dieses Jahr
Dass wir überhaupt was ernten dürfen, haben wir vor allem der Schneckenzange von Rolf zu verdanken:
Die Herren freuen sich
Eine letzte Seerose blüht jetzt im Gartenteich
Wieder
zuhause bedarf der Obstgarten dringend einer Rasenkürzung, was die drei
hauptberuflichen Rasenmäher gern wieder übernehmen.
Tengi
müssen wir dabei mit Argusaugen bewachen, denn deutlich leckerer als das
Gras findet er das, was oberhalb wächst...obwohl die Apfelernte im
Vergleich zum Vorjahr recht mager ausfallen wird.
Also geht es nur stundenweise unter Aufsicht in den Garten, die Herren warten immer schon.
Allmählich
müssen die verwilderte Kerle aber auch mal wieder was für den Kopf und
die Kondition tun. Bei Elmi zeigt sich, das er sich mit Gebiß als
Blindtrense eingeschnallt deutlich mehr entspannt und schneller
locker läßt, als nur am
Kappzaum. Er beißt gerne mal mit kurz werdender Maulspalte die Zähne
zusammen, wenn man ihn fordert. Mit Gebiß drinnen, wird er dann
automatisch zum Kauen angeregt und läßt im Kiefer wieder lose.
Am Rande des Gartens wuchert der Kürbis vor sich hin und bringt erste Früche:
22kg - der erste erntereife Kürbis dieses Jahr
Dass wir überhaupt was ernten dürfen, haben wir vor allem der Schneckenzange von Rolf zu verdanken:
Hier
gab es eine förmliche Nacktschneckenexplosion. Alles, aber auch
wirklich alles wurde ratzkahl abgefressen. Kürbisblüten, ganze
Zucchinipflanzen etc. Jetzt sammle ich die braunen Wegschnecken ab, es
hilft ja nichts. Über 100 kommen leicht pro Tag zusammen, jede davon
kann 200-400 Eier legen*gulp* Es fällt mir nicht leicht, weil ich
eigentlich fast alle Tiere mag (Wespen und Bremsen etc. mal außen vor) und
auch jede einzelne Schnecke faszinieren finde. Aber das geht mir auch
so bei einer einzelnen Maus oder Ratte -trotzdem darf ich sie nicht
dulden, weil so was schiefgeht. Seid dem ich mich dazu durchgerungen
habe, tragen die Pflanzen wieder Blüten und Früchte und selbst der arg lädierte
Hokkaido bekommt so noch spät zwei Früchte.
Wer
bleiben darf, sind natürlich die Gehäuseschnecken, vor allem die vielen
großen Weinbergschnecken, die sich nicht so rapide vermehren, die
Gelege der Nacktschnecken futtern und von mir sogar sorgsam aus dem Weg
in Sicherheit weggesetzt werden, wenn sie in Gefahr geraten.
Nachdem
der Garten dann "wieder uns" gehört, nutzen wir ihn endlich auch mal zum Relaxen und um das
schöne Wetter des Spätsommers zu
genießen.
Das
Gras des nachgesääten Stücks ist jetzt mähreif und wird als Schnittgras
nach und nach den Pferden verfüttert. So verhindern wir, dass sie die
noch schwach verwurzelten frischen Grassaaten beim Grasen ausreißen und
zu viel Sand aufnehmen. Nach dem Mähen wird noch mal gewalzt und
nächstes Jahr haben wir damit ein schönes Weidestück mehr.
Zum Mähen haben wir jetzt einen Balkenmäher, der gutes Schnittgras
macht. Auch hinten am See wollen wir damit die Brennesseln kürzen, der
Rasentrecker kann dort nicht fahren.
Die Herren freuen sich
Eine letzte Seerose blüht jetzt im Gartenteich
Letztes Update: 23.09.2012