Sommer 2010
Tigerle im Gras
Tigerle mausert sich zur Draußenkatze

Pfingsten! Das erste  Jahr im neuen Stall ist um!

Wir haben schon viel geschafft in dieser Zeit, wenn ich so zurückblicke, wie es anfangs aussah. Aber es ist schön geworden. Die Pferde haben sich nun gut eingelebt, auch Shaman, dem es ja deutlich schwerer fiel als dem Lütten. Zu Anfang gestaltete sich das Ausreiten jedesmal sehr temperamentvoll, da jeder Weg "nach Hause" führte. Die Richtung zurück zum neuen Stall fiel dann sehr viel ruhiger aus, so dass ich oft eher auf dem Heimweg galoppiert bin.  Aber er brauchte eben Zeit und inzwischen nach einem Jahr ist er wieder mein gewohnt sicheres Ausreitpferd. Und auch er schläft jetzt entspannt in der Box und auf der Weide. Elmi wählt jetzt gerne die gut eingestreute Box zum Schlafen. Soo schnell werden wir die Einstreu daher nicht rausnehmen für den Sommer. Erst wenn sie wirklich überwiegend wieder draußen schlafen.

Freitag vor Pfingsten haben wir dann auch den ersten richtigen Ausritt mit beiden Arabies gemacht, beide natürlich mit Knotenhalfer.  Die Alster haben wir noch ausgespart, aber sonst sind wir einmal die ganze Runde durch den Wald geritten ohne Probleme. Damit Elmi schön gucken konnte, blieben wir im Schritt und er war dann auch sehr entspannt dabei. Nach der -auch im Schritt gerittenen- Galoppstrecke trafen wir dann eine Mutter mit Kind zu Pferd und Pony wieder, die andersrum geritten waren und uns fröhlich begrüßten, sie hätten uns ja schon früher zu treffen erwarten. Nach kurzer Erklärung von wegen Jungpferd und erstem Ausritt, stimmten sie nett zu, dass Schrittreiten dafür ja am besten sei -und machten dann Hacken kehrt,  um im vollen Galopp abzubratzen. Die Arabies blieben soverän und ruhig, da reagierten beide nicht drauf. Aber Leute gibt es..
An der Strasse noch zur Sicherheit und auf dem Rückweg ist Rolf abgestiegen, Elmi war dann einfach  müde, schließlich ist er erst 5 und als Araber damit noch seehr jung. Weitere Ausritte und erste Trabstrecken haben sich aber angeschlossen und Elmi zeigte sich nervenstark, auch bei heumachenden Treckern, Kühen und Kutschen.


Inzwischen haben wir auch fleißig  weiter im Stall gewühlt: Die Platten vorne waren in einer Breite wie die Kiste hinten im Bild von Gras und Unkraut zugewuchert. Dann lag da noch diverser Schutt, eine alte Badewanne, Zaunreste etc. Jetzt ist Plötzlich vieel Platz da: Da kommen jetzt Auflagenboxen hin als Stauraum.
mehr PlatzStauraum
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Zu Pfingsten selbst haben wir schön gegrillt im Stall, eine Freundin kam auch mit Pferd und so hatten die Herren mal Damenbesuch: El Gora ist ebenfalls eine Vollblutaraberstute
3 ArabiesEl GoraEl Gora


Im Stübchen haben wir nach dem Winter umgebaut: Es zeigte sich, dass die im Pensionstall praktischen Schränke hier eher unhandlich sind. Die Sättel etc. sind sowieso in einer extra abschließbaren Kammer untergebracht und so nehmen nicht nur die Sattelhalter in den Schränke wertvollen Stauraum weg, auch die Türen nehmen Platz und Licht weg, wenn man was sucht.

Stübchen vorherStübchen leer
Die Schränke vor dem Auszug und die leere Wand

Daher haben wir uns für ein tiefes Regal fast über ganze die Breite des Stübchens entschieden:


Stübchen neu
Da hinein wird alles in mäusesicheren Euroboxen verschiedener Größe eingeräumt. So sieht man, was darin ist und nachdem wir alles eingeräumt hatten blieb viel mehr Platz über als vorher. Die Schränke stehen nun trocken draußen unter dem Vordach und bieten zusätzlich noch Stauraum.

Das Gras wächst überall jetzt viel besser als vor einem Jahr um diese Zeit. Das wenn auch leichte Düngen und auch das Nachsääen haben  offensichtlich was gebracht, die kahlen Stellen sind schön zugewachsen. Gerade die Düngung mit Kompost auf der kleineren Weide war erfolgreich, das werden wir so wiederholen. Da wir zu Anfang sehr sparsam weiterstecken (vor allem wegen Shaman, der ja nur wenig Maigras verträgt und schnell Durchfall bekommt) hat das das Gras wieder Zeit auszusamen, und sie kommen dann später auf der großen Weide wieder ins überständige Gras.
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Anfang Juni
 auf die große WeideWeidefreuden

Ausnahmsweise dürfen sie  aber mal "gucken" auf der großen Weide für ein paar Minuten während wir den Zaun abgehen.  Erst wenn am See alles abgefressen ist, dürfen sie dann hier Stück für Stück abgrasen.

Vom JKK und anderen Kreuzkräutern  haben wir zum Glück nur noch ein Bruchteil im Vergleich im Vorjahr. Und so konnten
  wir  dieses Jahr auch die kleine Weide hinter dem See, die  letztes Jahr noch wegen dieser Plage brach lag,  in Gebrauch nehmen: Am See vorbei führt ein schmaleres Stück Weg zum Gras.
Erobern der neuen Weide
Am See
LeRoy vom Offenstall  nebenan ist sehr interessiert: Aber der Zaun sorgt sicherheitshalber für Abstand.
Nachbarschaftsschnack
Das rigorose und gründliche Ausstechen von JKK und Wasserkreuzkaut im letzten Jahr hat doch einiges bewirkt! Jetzt haben wir dort ein schönes, kleines Weidestück mit viel Schatten und Bäumen.
Auch da wird die Weidefläche nach anfänglichem Kennenlernen  der Fläche durch Weiterstecken portioniert. Und ich  suche trotzdem immer erst mal mit Argusaugen nach JKK, aber inzwischen reicht ein Eimer für alle Flächen insgesamt zum Absuchen aus. Ein gutes Gefühl!


Die Fliegen halten sich bei uns sehr zurück, ob es am regelmäßigen Absammeln liegt?  Auch der Nachbarstall sammelt ja ab und soo weit fliegen die Viecher ja nicht. Jedenfalls ist es jetzt Juni und damit auch warm geworden und wir brauchen immer noch keine Fliegenmasken aufzusetzen. Nach Zecken und Grasmilben wird regelmäßig kontrolliert und da Shaman es liebt, gekrault zu werden, tue ich ihm gern den Gefallen:

TapirnaseTapirnase
meeehr!! Jaaa!! Genau Daaa!!!

Auf dem Komposthaufen vom letzten Jahr, der bis oben hin voll mit roten Kompostwürmern ist,  gedeiht derweil der Kürbis. 
Kürbis
Bis der Kompost würde die Weide nutzbar ist dauert es ja eine Weile und warum soll man die nicht nutzen...Damit die Schnecken keine Chanche haben, benutzen wir Ytonsteine, im Quadrat gesetzt, da mögen sie nicht drüberkriechen. Den Plastikschneckenzaun ignorieren sie schon mal. Hier habe ich Schnecken gesehen, die kannte ich vorher noch gar nicht: Riesengroß (länger als mein Zeigefinger) und interessant gemustert: ein Tigerschnegel
Tigerschnegel

Seid Anfang April kommt ein Streuner zu Besuch, jetzt wird er mutiger und man sieht mehr von ihm als einen schwarzen Schatten:
Die Farbgebung erinnert mich an meinen Eddy, aber sonst...
Streuner
Streuner
Was für ein verhungertes, ängstliches klägliches Wesen war er vorher! Ob er wohl mal ein Zuhause hatte? Kastriert scheint er zu sein, er markiert nicht  und beide Katzen fürchten sich nicht vor ihm. Na, wo zwei satt werden werden es auch drei und nach ins Futter gemogelter Wurmkur und Flohtablette sieht er bald besser aus.


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Letztes Update: 01.08 2010