von Grafik (Eukaliptus – Gaskonia / Probat)
aus der Endorra (Pesal – Emigrantka / Eukaliptus)
El Mirrador ("Der Wachturm") ist 2005 in Polen beim Gestüt Michałów gezogen worden und nach einem erfolglosen Rennen im November 2008 nach Deutschland gekommen. Das Video von dem Rennen haben wir nach dem Kauf im Internet gefunden: Elmis Rennen
Was das sollte mit dem Reiter da oben und dem Lenken am Gebiß hatte ihm da offensichtlich vorher noch niemand so richtig erklärt...allein den Jockey in den Sattel zu hieven war auch mit drei Mann eher schwierig. So lief er hinterher, was letztlich sein und Rolfs Glück war: Dass die anderen da vorne davonliefen und warum, hat ihn nicht wirklich gestört und letztlich ist das für ein Reitpferd ja eher ein Pluspunkt.
Drei Tage nach seiner Ankunft im Harz haben wir
ihn gesehen und gleich ins Herz geschlossen. Er zeigte sich zwar
unerfahren,vom Typ eher zurückhaltend und abwartend, aber eben nicht
schreckhaft. Als er dem Bereiter in der Halle als erstes mal frei
überall nachlief hatte er uns schon für sich gewonnen, ausbilden
wollten wir ihn ja sowieso selbst. So kam er Anfang Dezember 2008
dreijährig nach
Norddeutschland. Schon am nächsten Tag hat er Rolf zugewiehert...

Jetzt sollte er aber nochmal ganz Jungpferd sein dürfen
und so konnte er den Stress erstmal über den Winter im Spiel mit seinem
gleichaltrigen arabischen Kumpel Carmel und dem sowieso verspielten Shaman vergessen.


El
Mit natural horsemanship Bodenarbeit, aber vor
allem auch viel Ruhe und Zeit auf der Winterweide hat er über den
Winter immer mehr Vertrauen zu Rolf aufgebaut und ihn als "seinen
Menschen" akzeptiert. Nach ein paar Tagen kam er auf der Weide auf ihn zu und fing an, vorsichtig mehr Kontakt zu suchen.
Elmi ist ein sehr sanftes Pferd.
Beim vorsichtigen Anreiten mit gut 4 Jahren im
späten Frühjahr 2009 zeigte er sich dann auch problemlos und willig und
er
wird nach wie vor ohne Gebiss geritten. Das wollten wir ihm zunächst
vor allem aufgrund seiner Vorerfahrungen ersparen, aber er reagiert auch so
fein auf das Knotenhalfter, dass das Gebiß weit hinten angestellt werden kann, zumal
er ja noch im Zahnwechsel ist.
Aber auch nur mit Halsring lässt er sich nach 6-7 Monaten gut dirigieren und im Winter 2010 haben wir auch mit der Langzügelarbeit begonnen. Allerdings ist die Ausbildung bewusst schonend und die Einheiten kurz, denn er ist ja noch so jung.
Ganz fein und leicht folgt er inzwischen den Hilfen und er „bettelt“ jetzt auch
jeden Tag arabertypisch darum, das er Neues lernen und etwas tun darf mit und
für „seinen“ Menschen.

Nach dem Umzug in den Offenstall haben wir nun einen eigenen Reitplatz, der für die nötige Ruhe beim Lernen
für den Jungspund sorgt und wo man auch mal Trailaufgaben üben oder Hüpfen lernen kann ohne gleich jemanden zu stören.



Ein paar Eindrücke aus dem ersten Winter im Offenstall:





Zu Zweit toben die beiden Arabies jeden Tag wieder begeistert durch den Schnee


Vater und Tochter beim Pax de deux

Jetzt fangen wir auch wieder mit Spaziergängen in die Umgebung an und anschließend folgen erste Ausritte auf diesen Strecken.

Jetzt
ist es Sommer geworden. Elmi wird zunehmend erwachsener und
will gefordert und gefördert werden. Natural horsemanship macht
ihm und Rolf in diesem sehr heißen Sommer am meisten
Spaß, wenn das Seil weg ist:
Neben
Tempiwechsel im Trab kommt allmählich der Galopp dazu: Noch ist der
junge Arabi aber recht schlecht ausbalanciert, Trab bleibt auch
freilaufend seine Lieblingsgangart. Aber er ist mit Fleiß und viel Spaß bei der Sache.

Erst auf Fingerzeig zurück... .. und dann wieder zu Rolf und kuscheln.




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