Der erste Winter:    
Bei Sonne betrachtet ist vieles schön, aber jetzt wird es schon früh dunkel...

Als die Tage kürzer wurden, kamen die Pferde auch eher mal in den Stall zum Heu. also haben wir das Großraumnetz in Betrieb genommen.

Heunetz

Und einen Teil der Box später gut eingestreut mit Leinstroh. Stallmatten sind dieses Jahr einfach noch nicht drin, mal sehen wie sich diese Einstreuvariane macht. Bislang war ich immer akribische "alles-nasse-weg"-Ausmisterin und strikt Mattengegnerin, aber diese Späne sollen nun extra  eine (gepflegte)  Matte zur Isolierung bilden. Morgens und abends werden die Äppel akribisch rausgesammelt, alles glatt gemacht und  neue Späne darüber geharkt. Durchnässte Stellen werden natürlich auch entfernt.

Elmi
Auch auf der Weide wird es herbstlich
Nachts wird es schon mal empfindlich kalt und das Holzhaus von Tigerle ist immer noch nicht gestrichen. Aber ich habe eine Idee für ein gleich auch kälteisolierendes Winterhäuschen für sie:
ein Winterhaus für die KatzenTigerle inspiziert das fertige Winterhaus
Die Möhrenstyroporkiste wird mit Seiteneingang versehen und mit Decken kuschelig eingerichtet. Windgeschützt aufgestellt -schon war Tigerle drinnen. Wir selbst sind immer mehr im Dunkeln im Stall: zwei Heunetze und ein Strohnetz reichen den beiden Arabies ca. 24 h, werden von uns aber morgens und abends gefüllt.
Stall im dunkeln
Shaman in DunkelnElmi im Dunkeln
recht stimmungsvoll finde ich..Shaman am futtern und Elmi läßt sich naßregnen

Der Heuvorrat hat nun schon deutlich abgenommen: vor Winterende werden wir neu kaufen müssen. Im Vordergrund ist der Nachbarkater "Knickohr", der mit seinen 15-16 Jahren die Ruhe bei uns schätzt. Und das Futter ;-))
Der Nachbarkater" Knickohr" zu Besuch
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Mary ist jetzt auch in eine Winterkiste eingezogen, eine ähnliche Styroporkiste, wie ich sie für Tigele umgebaut habe, aber oben offen, damit sie sehen kann. Etwas Heu zum Polstern ist drin und eine weiche Decke, ein Back-on-track-Kissen und sie steht  im Heulager mit Blick über den Reitplatz, das findet sie ganz schön. Und zusätzlich ist Tigerles geschützte Kiste ja auch noch da.
Mary im Warmen

Tigerle hat dann nämlich doch noch beschlossen, ganz im Stübchen zu wohnen. Immer wieder huschte sie rein,  hüpfte auf die Kiste und kuschelte sich in alles was da lag...Kann man solchen Augen wiederstehen?
Tigerle will drinnen schlafen
Also wurde drinnen ein schöner Platz für sie hergerichtet. Wie bei Mary mit Back-on-track-Kissen und Decke. Im Verlauf des Winters, als es immer kälter wurde, bekamen sie und Mary dann Heißwasserflaschen als Wärmflaschen in die Körbchen, was beide sehr zu schätzen wußten.
Tigerles Platz
absammeln im Schnee
Absammeln bei Frost mit Elmi

Dann kam der Schnee...
der erste Schnee
Es war traumhaft anzusehen und die Pferde haben es wie wir zunächst genossen
am See
waelzen im schnee
rennen im Schnee


Wir haben das Spielen auf die Weide verlegt und viel liberty gemacht

Weg ins Kompliment

Kompliment in Schnee

Laufen auf 2 Beinen
Shaman fängt an, das Laufen auf 2 Beinen zu lernen

steigen
Und das Steigen von der Seite abgerufen

ablegen
Vertrauen

Während Shaman turnt ist Elmi gelassen auf dem Weg zu den wichtigen Dingen im Pferdeleben:
Elmi im Schnee

Kurz vor Weihnachten hatte Shaman dann zum Geburtstag vom Sohn unseres Vermieters einen Einsatz  als Weihnachtsreitpferd für die Geburtstagsgesellschaft.
Weihnachtsreiten mit ShamanWeihnachtsreiten mit Shaman

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Die Stallarbeit dauert nun natürlich länger und wird auch beschwerlicher. So war der Brunnen irgendwann doch eingefroren, also haben wir warmes Wasser von zuhause mitgebracht. Wir haben uns fest vorgenommen, die Pferde nach dem Winter endlich an die Balltränke zu gewöhnen und diese dann auch mit einer  Heizung zu versehen. Für jetzt haben wir eben Bottiche frostgeschützt eingepackt in Maurerbütt und Stroh/Späne-Isolation. Mit warmen Wasser hält das gut 12 h frostfrei.
Brunnenwarmes Wasser für die Pferde
Soo ganz das Wahre war das ohne Wasser am Stall trotzdem nicht. Nachdem wir einen Heizlüfter hineingestellt hatten taute der Brunnen doch recht schnell wieder auf und danach hing dann immer eine Kälberlampe drinnen.
Als nächstes trug der (sonst bei uns seltene) Ostwind von Sturmtief "Daisy" den Schnee viel weiter hinein als gedacht: Nächsten Winter kommen Windschutznetze zum Einsatz, jetzt mußten wir eben abschieben und fegen -morgens und abends.
Zum Glück nur unter dem Vordach,ich habe dann Einstreu dort verteilt, damit die Pferde nicht rutschen. Die Box selbst bot aber trockenen und windgeschützten Raum für die Arabies.
Schneeflocken
Reitplatz
Schneesturm

Der Wind kam genau von der falschen Seite...zum Glück war das Heu vorne im Lager schon verfüttert, sonst wäre dort einiges nassgeworden. Die Mistkarre versackte im Schnee und das Gehen auf der Weide fiel zunehmend schwer. Der Schnee lag auf der Weide zum Teil 50cm und mehr hoch. Mehrfachst sind wir los und haben Isolatoren enteist, Zaunpfähle freigefegt und auch die unteren Strippen wiederholt freigraben, da sie nur 40 cm hoch sind und damit eingeschneit waren. Da werden wir uns was überlegen, dass wir diese künftig separat vom Stromnetz nehmen können.
Die Mistkarre versackt im SchneeGehen im Schnee

Shaman hatte ich im Herbst zunächst wie die letzten Jahre gewohnt eingedeckt, weil er trotz Regen lieber draußen stand, dabei deutlich fror und sich verspannte. So ganz war er im Oktober hier eben doch nicht "zuhause" gewesen. Nach einer kleinen Hauterkrankung im November, als es noch ungewöhnlich warm  war (wir vermuteten deshalb auch Stiche von Insekten als Ursache), habe ich ihn zum Abheilen der Stellen ein paar Tage wieder ausgedeckt, aber da er danach nicht fror und sich bei Regen nun doch unterstellte blieb die Decke ab da ganz weg. Nur bei Sturmtief "Daisy" kam die Decke dann doch 2-3 Tage drauf, da er spannig lief. Danach lief er diesen Winter wie Elmi "nackig".
Shaman mit Decke
Schnee, Schnee, Schnee....
schneemehr schnee
viel mehr schnee
....Schnee, Schnee, Schnee....

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mary schmustMary im Stroh
Mary kommt tapfer bei jedem Wetter mit zum Absammeln und will immer zum Schmusen auf den Schoß. Für nachts hat sie das im Stroh eingebettete Katzenhaus entdeckt und schläft jetzt da eingekuschelt im Stroh. Wahrscheinlich ist ihr mittlerweile zuwenig Heu zum Verstecken im Lager. Wir nutzen derweil die Weide für schönen Schneegalopp mit Shaman und machen erste Einfahrübungen mit den Pferden.
Galopp im Schnee
Galopp im Schneeim Schnee
Galopp im Schnee

Erst im Februar kommt etwas Tauwetter auf:
EiszapfenEiszapfen
Eiszapfen am Stübchendach

Tigerle sonnt sich
Tigerle nutzt die Sonnenstrahlen (und die bereitgestellten Kissen)


Wir müssen uns um neues Heu kümmern, es reicht zwar noch bis gegen Ende Februar, aber bei der Wetterlage weiß man ja nie. Zum Glück bringt uns unser lieber SB vom letzten Stall das Heu in meinem Anhänger bis zum Stall. Einen Pferdeanhänger voll laden wir um ins Lager. Ein beruhigender Anblick!

neues Heu

Der Reitplatz wird jetzt allmählich glatter und wir nutzen die Zeit solange es noch geht für Bodenarbeit, Zirkus und Einfahrübungen im Schritt. Bald ist Shaman soweit, dass er bereitwillig zieht. Noch hängen wir nichts direkt an, aber lange Leinen kennt er ja schon lange.

Schlitten fahren
Shaman zieht das erste Mal den Schlittenl!!

Allmählich wird es morgens früher hell..
Wintermorgenstimmungen am Stall
Winterstimmung
Sonnenaufgang im Februar 2010
Nebel am Morgen
Morgenstimmung
Morgenstimmung
Morgenstimmung

wunderschön...all die Jahre war ich morgens nie im Stall...


Tauwetter!!! Endlich wird es wärmer.
Eis auf dem PlatzTauwetter
Da der Eispanzer auf dem Paddock nur langsam schmilzt und dabei nass und sehr rutschig wurde, haben wir kurzerhand einen breiten Weg abgetrennt und mit Spänen und Heuresten etc ruschfest abgestreut.
abgesperrt
Darüber kommen die Pferde zur Seeweide, damit sie trotzdem noch genügend Auslauf haben. Diese Weide haben wir halb abgetrennt, da der Boden zum See hin abfällt und  dort leicht mal ein Pferd wegrutschen könnte. Erst nach 4 Tagen war der Paddock wieder fast ganz eisfrei, so dass wir ihn wieder für die Pferde aufmachen konnten. Shaman hat begeistert buckelnd und hopsend den griffigen Boden genossen.

Die Weide bleibt jetzt aber erstmal verschlossen, die schwarze Erde ist zu schnell mehr Matsch als Weide.
MatschMatsch

Doch dann kam das große "Ätsch" -alles wieder weiß, 20-25 cm in einer Nacht. Somit konnten wir gleich die große Weide wieder freigeben -es kann ja nichts kaputtgehen und die Herren Arabs haben es genossen.
wieder weiß

Der Schnee war so schön griffig, dass ich mich spontan wieder zu einem Schneeritt entschlossen habe -mit meinem neuen "Ohrenhalfter" -Marke Rolf.
Ohrenhalfter
Shaman geht sehr schön damit, auch wenn er kaum erwarten konnte, dass es endlich losgeht...

Trotzdem: wir warten weiter auf den Frühling...

Tigerle sonnt sich


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